Newsletter November 2023:

Von: Robert Klinger

Erstbemusterung vs. Massenproduktion – Risiken erkennen und minimieren

Wie die Erfahrung einiger unserer Kunden zeigt, ist es leider häufig so, dass nach der erfolgreichen Erstmustervorstellung die Qualität der Serienfertigung nicht mehr den Erwartungen entspricht. Im schlimmsten Falle sind die bestellten Produkte nicht für die weitere Produktion verwendbar und führen zu Ausfällen beim Kunden. Hohe Kosten und viel Aufwand für Mitarbeiter aus mehreren Bereichen sind die Folgen.

Warum passiert das?

Bei der Erstbemusterung haben viele Lieferanten die Kosten für die Herstellung noch nicht wirklich im Blick. Das bedeutet, dass die Erstmusterteile nicht exakt unter Serienbedingungen hergestellt werden. Die Mitarbeiter nehmen sich mehr Zeit für die einzelnen Prozessschritte. Dadurch entstehen sogenannte „golden-samples“. Die Probleme kommen dann in der Serienfertigung, wenn die Teile unter einem gewissen Kostendruck hergestellt werden müssen.

Risiken erkennen und minimieren

Oft haben unsere Kunden schon sehr viel Erfahrung mit vergleichbaren Produkten. Es ist sehr hilfreich Erkenntnisse von vergleichbaren Produkten zu haben, um potentielle Risiken zu minimieren. Daher ist es wichtig einen offenen Austausch mit dem Kunden zu pflegen.

Zum Beispiel stellt man fest, dass dem Thema „Serienverpackung und Transport“ in der Bemusterungsphase zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das Erstmusterlos besteht oft nur aus einigen Bauteilen, die dann mit einem Paketdienst, gut verpackt zum Kunden gesendet werden. Wenn die Serienteile dann zum ersten Mal unter reellen Bedingungen zum Kunden gesandt werden, kann dies zu Transportschäden führen. Es empfiehlt sich im Vorfeld, unter Berücksichtigung der Erfahrungen des Kunden, ein detailliertes Verpackungskonzept mit dem Lieferanten zu vereinbaren.

Wenn man die Funktion und weitere Verarbeitung des Bauteils kennt, kann man ebenso Risiken identifizieren und präventiv absichern. Man kann zum Beispiel für funktionsrelevante Merkmale den Umfang und die Häufigkeit der serienbegleitenden Prüfungen definieren. Ebenso sollte dann eine Dokumentation dieser Prüfmerkmale vereinbart werden. Dem Produzenten wird dadurch auch die Wichtigkeit zur Einhaltung dieser Toleranzen bewusst.

Um auch den Zeitplan eines neuen Projekts nicht zu gefährden ist es wichtig, frühzeitig dem Lieferanten alle relevanten Informationen detailliert zur Verfügung zu stellen:

  • Zeitplan des Projektes
  • Umfang der Erstbemusterung
  • Verpackungsvorschriften
  • Besondere und funktionskritische Merkmale
  • Dokumentationen zum Produkt und Prozess

Durch mittlerweile mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Beschaffung von mechanischen Komponenten können wir bei bdp Mechanical Components sicher sagen, dass ein offenes und ehrliches Verhältnis zwischen Kunden und Lieferanten die Grundlage für den Erfolg des Projektes ist. Durch unsere globale Ausrichtung können wir unsere Kunden vor Ort beim Produzenten, ohne sprachliche oder kulturelle Unterschiede, vertreten und ein offenes und ehrliches Verhältnis pflegen. 

Wenn Sie weitere Fragen rund um das Thema Lieferantenqualität haben, wenden Sie sich bitte an quality@bdp-mc.com.
Unser Team von bdp Mechanical Components wird Sie gerne beraten und unterstützen.

Robert Klinger

Robert Klinger

Sales and Technical Manager·bdp Mechanical Components Deutschland

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